Als Küchenarbeitsplatte bezeichnet man die Arbeitplatte bzw. Anrichte in der Küche. Die Marmor-Arbeitsplatte ist fest montiert und bildet den waagerechten Abschluss von Einbauküchen mit einer Breite von meist 600 mm in einer Arbeitshöhe von ca. 850 mm (Frankreich und Italien nur 800 mm). Unter der Küchenarbeitsplatte werden u.a. Herd und Spülbecken eingepasst.
Die Materialauswahl wird neben den Farben auch von der Härte, Unempfindlichkeit (Kratzfestigkeit und Hitzebeständigkeit) und Pflegeleichtigkeit bestimmt.

Naturstein, wie der Marmor finden immer häufiger als Arbeitsplatte Verwendung. Passend zu den Arbeitsplatten werden sie auch als Boden- und Wandbeläge mit polierten oder geflammten Oberflächen in modernen Küchen verbaut. Naturstein wie Marmor hält kurzfristigen und hohen Temperaturen (z. B. durch Zigarettenglut und heiße Topfböden) stand. Die Marmor-Oberflächen sind leicht zu pflegen und zu reinigen, hitze- und lichtbeständig sowie geruchsneutral und unempfindlich gegenüber Alkohol, Lösemittel sowie Einwirkung von Wasserdampf (s. auch Naturstein-Pflege). Naturstein, der für Küchenarbeitsplatten verwendet wird, ist vor allem Marmor, Gabbros, Granit, Gneis und Quarz.

Marmor, gibt es in nahezu allen Farben. Marmor ist ein relativ dichtes gestein mit geringer Wasseraufnahme.

Andere Gesteine sind in deutschen Küchen eher selten vertreten. Mitunter kommen harte und dichte Sandsteine (z. B. Ruhrsandstein) zum Einsatz. Diese sind porös und sie neigen zur unerwünschten Aufnahme von Flüssigkeiten. Gesteine (z.B. Marmor), die empfindlich gegen Chemikalien sind, sind relativ ungeeignet, da Zitronen-, Essigsäure und Fruchtsäuren auf diesen Steinen Spuren hinterlassen. Dennoch finden in Italien z.B. Küchenarbeitsplatten aus dem empfindlichen Carrara-Marmor Verwendung. Schwindender Glanz wird dort ganz offensichtlich nicht als Nachteil empfunden. Im Konditorengewerbe kommen häufig Arbeitstische aus Carrara-Marmor zum Einsatz, da Zuckerguss schnell abkühlen muss und Marmoroberflächen hierfür besonders geeignet sind, des Weiteren bleibt kein Teig auf den Marmoroberflächen kleben.